Montag, 25. Januar 2016

Das Gebet - antiquiert oder doch top aktuell?



Viele Menschen begehen den Fehler, dass sie Engel mit dem christlichen Glauben in Verbindung bringen und lehnen sie somit gerne ab. Ebenso ergeht es dem Gebet.

Doch beides ist falsch.

Engel sind mit keinem Glauben in Verbindung zu bringen. Sie kommen nämlich durchaus auch in anderen Glaubensstrukturen vor und nicht nur im rein christlich geprägten Glauben. Engel gab es schon laaaaange bevor es die Menschheit gab. Engel sind und sie können für jeden da sein, der ihrer Hilfe bedarf.

Genauso verhält es sich mit Gebeten. Ein Gebet ist kein antiquitiertes, religiöses Gebrabbel … es ist die pure Manifestation des Willens und somit kann man wohl sagen, dass ein Gebet nichts anderes ist als Magie. Denn auch Magie ist die pure Konzentration und Manifestations des Willens.
 
 Wir können durch ein Gebet sehr viel bewirken und Ja, Gebete funktionieren tatsächlich. Meist zwar auf eine Art und Weise, die wir so gar nicht erwartet haben – aber – so möchte es das Universum / Gott / Göttin.

Es geht nicht um unsere Erwartungen – es geht darum, was wirklich das Beste sein mag – auch wenn wir es erst nicht erkennen können.


Ein Gebet muss kein vorgefertigter Text sein ... manches Mal ist es einfach ein Gespräch mit Gott / der Göttin (etc.) ... ohne Schüchternheit und Zurückhaltung. Manchen Menschen fällt es leichter, wenn sie einen Text zur Hand haben ... chanten ... ein Gebet tanzen ... oder oder.

Gebete können so sein, wie man es selber braucht. Sie wirken aus dem Tiefsten unserer Seele. 

Sie sind unabhängig von der Religion oder der Herkunft. Jeder Mensch kann beten und kein Gebet ist wichtiger als ein anderes. Sie haben alle Gültigkeit und sind nicht zu popelig oder zu hochgestochen.

Manche Leute bringen Opfergaben ... als Dank und Unterstützung ihrer Bitte. Das Entzünden einer Kerze ... Blumenschmuck ... ein Stück Brot / Hostie / Keks ... Wasser / Wein / Saft ... Salz ... oder andere Dinge.

Gebete kommen in der Regel aus den Tiefen unserer Selbst. Sie tragen in sich eine unglaubliche Energie und wir sollten aus diesem Grunde ehrlich mit uns selbst sein, wenn wir ein Gebet sprechen. Sind es nur hohle Worte ohne Bedeutung oder steckt dahinter der wirkliche Wunsch, eine wirkliche Kommunikation und eine wahre Bedeutung?

Wie man betet, wann man betet ... ist jeder Seele völlig selbst überlassen - wie die Umsetzung des Gebets erfolgen wird, liegt nicht in unserer Hand. 

Mit Vertrauen und Glauben ... Hoffnung und dem Willen.

Samstag, 23. Januar 2016

Tagesheilige mit kuriosem Namen: Lüfthild

Heute früh beim Blick in den liturgischen Kalender fand ich einen Namen, der mir so gar nichts sagte.
Lüfthild klingt auch recht ulkig und ich nahm mir vor, etwas mehr über diese Heilige zu erfahren.
Und siehe da, sie ist sogar eine Lokalheilige aus dem Rheinland.
Der nach ihr benannte Ort - Lüftelberg bei Meckenheim - hieß früher nur Berg.
Lüfthild oder auch Lüfthildis oder Liuthildis war im 9. Jahrhundert die Tochter des Burgherren von Berg. Ihre Mildtätigkeit stieß nicht bei allen Familienmitgliedern auf Gegenliebe, doch kümmerte sie sich trotz Kritik um die Armen und Kranken.
Sogar Karl den Großen soll sie einmal gerettet haben, als er einen Jagdunfall hatte. Irgendwas hat sie da mit ihrer silbernen Spindel gemacht, mit der sie auch immer dargestellt wird.
Als sich der örtliche Adel um Gebietszuständigkeiten kabbelte, soll sie eingegriffen haben und mit eben dieser Spindel die Grenzen markiert haben - und das zur allgemeinen Zufriedenheit. Im Weiterschreiten tat sich dabei hinter ihr ein Graben auf, den man noch heute bestaunen kann, der Lüfthildis-Graben im Kottenforst.


Staffel(Kesseling)St.Lüfthildis473
Von ihrer missgünstigen Stiefmutter misshandelt , zog Lüfthildis aus und lebte fortan als Einsiedlerin. Ihre Lebensgeschichte ist jedoch leider nur bruchstückhaft in einer Schrift aus dem 14. Jahrhundert zu finden. Einige Legenden, die sich um sie ranken, erinnern auch eher an Elisabeth von Thüringen.
Kopf- und Ohrenleiden soll sie jedenfalls kuriert haben, indem sie die Menschen an der kranken Stelle mit ihrer Spindel berührt hat.
Erstmals erwähnt wird sie bei Cäsarius von Heisterbach (und die Klosterruine Heisterbach ist übrigens ein sehr nettes Ausflugsziel) im Jahre 1222.

Lüfthildis' Patronat umfasst Augen- , Kopf- und Ohrenleidende, weiteren Quellen zufolge auch Opfer von Kindesmisshandlung und Obdachlose.
Dargestellt wird sie als junge Frau mit einer Spindel, Blüten, Ginsterrute und einem Kirchenmodell.

Gestorben ist sie vermutlich an einem 23. Januar und ihr heutiger Gedenktag wird auch Winterlüfthildis genannt. Ihr Grab befindet sich in der Kirche St. Petrus in Lüftelberg. Hier finden auch jedes Jahr die Lüfthildis-Mysterienspiele statt.

Hier habe ich noch einen sehr interessanten Artikel gefunden, der Parallelen zu Frau Holle zieht.

Freitag, 22. Januar 2016

Heilige Dymphna

Dymphna wurde in Irland als Tochter eines Chieftains (Stammesfürsten) geboren. Es wird vermutet, dass die im 7. Jahrhundert der Fall war. 

Die Legende sagt:

Sie war erst 15 Jahre alt, als ihr geliebte Mutter starb. Nach dem Tode seiner Frau suchte Dymphna's Vater nach einer anderen Frau, die seiner geliebten Frau gleich kam. Doch seine Suche war vergeblich. Monate lang war er fort gewesen und als er wieder zu Hause eintraf, so wurde er darauf aufmerksam gemacht, dass seine Tochter ja ganz nach der Mutter käme ... von seiner Trauer und wohl geistigen Verklärtheit übermannt, machte er seiner Tochter eindeutige sexuelle Angebote.

Dymphna floh vor den Nachstellungen ihres eignen Vaters. Ihre Flucht führte sie, gemeinsam mit einem älteren Priester und Freund der Familie, der Heilige Gerebernus, nach Belgien.

Ihr Vater jedoch machte sich auf die Suche nach ihr und spürte sie letzten Endes in Gheel, Belgien, auf. In seiner Rage köpfte der Gerebernus, der sich schützend vor das Mädchen gestellt hatte und den Vater zur Vernunft bringen wollte. Dymphnas Vater verlangte von ihr, dass sie sich ihm ergebe und mit ihm nach Hause käme ... doch sie widersetzte sich ihm und in seiner Wut tötete er seine eigene Tochter.

Der Ort an dem sie starb ist heute bekannt für seine wundesamen Heilungen der Wahnsinnigen und Besessenen. Ein bekanntes Institut steht heute an diesem Ort und ihre Gebeine sollen anscheinend Geisteskrankheiten und Epilepsie heilen.
Die Heilige Dymphna ist wohl auch noch unter “Dimpna” oder “Dympna” bekannt und ist vielleicht ebenso gleichzusetzen mit den irischen Heiligen Davets und Damhnait (Damhnade). Ihr Festtag ist der 15. Mai und sie ist die Patronin jener, die unter einer Geisteskrankheit oder Nervenleiden erkrankt sind, Epileptikern, Menschen die im mental geistigen Bereich arbeiten, Inzestopfern und Ausreißern.

Dienstag, 19. Januar 2016

Militissen - weibliche Ordensritter


Weibliche Ordensritter vermag man sich im Mittelalter irgendwie überhaupt nicht vorzustellen, doch hat es sie tatsächlich gegeben. Es gab sogar rein weibliche Ritterorden, so z.B. den Orden del Hacha in Katalonien, also den Orden von der Axt.
So kämpferisch der Name klingt, so wüst war auch der Anlass zur Ordensgründung.
Gründer war im Jahr 1149 Raymond Berenger IV., Graf von Barcelona, der damit die Frauen ehren wollten, welche die Stadt Tortosa gegen die Mauren verteidigt hatten. (Tortosa war von den Mauren erobert und 1148 von einem Teilheer des Zweiten Kreuzzuges für Raymond zurückgewonnen worden.) Sie hatten sich in Männerkleidung geworfen und gekämpft, was das Zeug hielt, als sie gewahr wurden, dass der Ort aufgegeben werden sollte.
Die Damen (der weibliche Ritter an sich heißt "Dame") erhielten diverse Privilegien; so wurden sie von den Steuern ausgenommen und wurden bei öffentlichen Veranstaltungen den Männern vorangestellt.
Die Ordenskleidung des Orden del Hacha waren ein langer Rock und eine karmesinrote Kapuzinermütze, auf die eine Axt gestickt wurde.
TortosaOrdeAtxa
Ordensemblem des Orden del Hacha auf einem Steinrelief im Kreuzgang der Kathedrale von Tortosa, 14. Jh.
Nach Ashmole, The Institution, Laws, and Ceremony of the Most Noble Order of the Garter (1672), Kapitel 3 nannten sie sich Cavalleras, Equitissae und Militissae.
Die Ritterwürde ging auf ihre Nachkommen über und sämtliche Wertgegenstände, die ihre verstorbenen Männer hinterließen, blieben in ihrem Besitz.

In Italien gab es den Orden der glorreichen Heiligen Maria, auch Ordo Militiae Mariae Gloriosae, Orden der Heiligen Jungfrau Maria, Orden der Heiligen Maria vom Turm oder Orden der Ritter der Gottesmutter. Dieser wurde 1233 von Loderigo d'Andalò in Bologna gegründet und 1261 von Papst Alexander IV. anerkannt. (Manche sagen auch Urban IV. Dieser war der unmittelbare Nachfolger Alexanders.) Dieser Orden war der allererste, welcher Frauen im Rang einer Militissa aufnahm. Zeichen des Ordens war ein Templerkreuz mit zwei sechszackigen Sternen.
Die Mitglieder waren auch bekannt als Frati Gaudenti, fröhliche Brüder. Vielleicht waren sie ja so fröhlich, weil sie Frauen in ihren Reihen hatten... In Bologna existierte der Orden bis 1589, in Treviso bis 1737.

Auch der von Edward III. von England gegründete Hosenbandorden nahm bereits kurz nach seiner Entstehung Frauen auf. Edward selbst nahm 10 Jahre nach Ordensgründung seine Frau Philippa of Hainault als Lady of the Garter in den Orden auf, ein Jahr vor seinem Tod seine Tochter Isabella. Die Ladies of the Garter trugen das Band am linken Arm; einige von ihnen sind auch auf ihren Grabbildern damit dargestellt.
Heute sind ca. 20% der Mitglieder weiblich.

In den Niederlanden gab es auf Initiative einer Catherine Baw 1441 diverse Ordensgründungen für Damen aus adeligen Familien, welche dann die Titel Chevalière oder Equitissa trugen.

Auch der Souveräne Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes von Jerusalem von Rhodos und von Malta hatte weibliche Mitglieder, die Sœurs Hospitalières. In Aragon gab es Konvente des Ordens, denen eine commendatrix vorstand, ebenso in Frankreich in Beaulieu, Martel und Fieux. England hatte von der Zeit Henrys II. bis 1540 ein Schwesternkonvent in Buckland.
Auch der Santiagoorden nahm nicht lange nach seiner Gründung Frauen auf; die Konvente wurden geführt von einer Priorin, commendatrix oder commendadora. Im Ganzen waren es sechs:
Santa Eufenia de Cozuelos im nördlichen Kastilien, San Spiritu de Salamanca, Santos-o-Vello in Portugal, Destriana bei Astorga, San Pedro de la Piedra bei Lérida sowie San Vincente de Junqueres.

Wer jetzt Spaß daran hat, nicht nur über Militissen, sondern auch über kriegerische Frauen zu lesen, kann das z.B. auf der Seite Women Warriors in History tun.


Quellen: 
Women Knights in the Middle Ages
Wikipedia-Artikel Orden del Hacha deutsch

Wikipedia-Artikel Order of the Hatchet englisch
The institution, laws & ceremonies of the most noble Order of the Garter collected and digested into one body by Elias Ashmole ... Ashmole, Elias, 1617-1692., Hollar, Wenceslaus, 1607-1677., Sherwin, William, fl. 1670-1710.
Wikipedia-Artikel Order of the Blessed Virgin Mary
Wikipedia-Artikel Frati gaudenti
Wikipedia-Artikel Order of the Garter
Wikipedia-Artikel Hosenbandorden

Erzengel Uriel

Uriel bedeutet auf deutsch "Das Licht Gottes" oder auch "Mein Licht ist Gott".

Je nach Tradition wird Uriel mal als Erzengel gehandelt und mal auch nicht.

In apokryphen, kabbalistischen und okkulten Werken wird Uriel oft mit Nuriel, Uryan, Jeremiel, Vretil, Sariel, Suriel, Puruel, Phanuel, Jehoel, Jacob-Israel und Israfel gleichgesetzt oder verwechselt.

Einen wirklichen Gedenktag hat Uriel nicht unbedingt - jedoch wird ihm mitunter auch am Tag der Engel - am 29. September - geeehrt. In manchen Traditionen hat er einen Gedenktag am 15. Juli oder am 08. November.

In der römisch-katholischen Kirche büßte Uriel seine Stellung als Erzengel im Zuge der Verbote der aus kirchlicher Sicht bedenklichen Engelanbetungen und -kulte ein.

Im Konzil von Rom im Jahre 745 unter Papst Zacharias wurde festgelegt, dass nur jene Engel als Erzengel verehrt werden dürften, die auch biblisch benannt wurden. Die da also wären Michael, Gabriel und Raphael.
Da Uriel wohl nur in den Apokryphen benannt wurde zählte das für die Mitglieder des Konzils nicht.

Es hieß sogar mal, dass manche Engel dämonisiert wurden ... Uriel hat hier auch dazu gezählt. Wirklich belegt ist dies aber wohl nicht.
Wie man laut Wikipedia auch nachlesen kann so ist es wohl so, dass man in der Bibliothek des Vatikan (was wäre ich da mal gerne) nachlesen kann, dass ein Mönch namens Amadeus Menez de Silve im 15. Jahrhundert versucht hatte die dämonisiertenEngel wieder von der Kirche offiziell anerkennen zu lassen. Hat nicht geklappt, da es abgelehnt wurde. Ebenso sein späterer Versuch das wenigstens bei Uriel zu machen.

In anderen christlichen Kirchen hat Uriel jedoch seine Stellung inne und wird als Engel oder sogar als Erzengel anerkannt.

Nun mal ein wenig mehr zu meiner persönlichen Meinung zu Uriel.

Uriel kommt in dem von mir gemalten Bild eher mit Schmackes rüber und so nehm ich ihn auch meist wahr.

Uriel ist für mich überhaupt kein Schmuseengel. Der hat Feuer und der kann einem auch ordentlich einheizen. Mit Respekt bin ich an das Bild rangegangen. Ich hab ziemlich lange gehadert, ob er eher so so ein dunkleres Rot als Flügel bekommt ... und ein wenig Gold mit drinnen. Allerdings wollte er dieses Mal wohl eher so gold-braun Töne haben und dann hat er die auch bekommen.
Die Flügel glitzern ganz leicht in eben jenem Rot und Gold.

Vor einigen Jahren hab ich ein Energiesystem übermittelt bekommen und Uriel ist ein Teil davon.

In meinem Energiesystem "Die Energie der Vier Winde" - ist Uriel mit der Erde verbunden.

Hier ein kleiner Auszug:
 Die Energie des Ostwindes (Uriel) hilft einem wieder zu sich selber zu finden und zudem was in unserem Leben die wahre und wichtige Bedeutung hat. Die Energie gibt uns Klarheit, zeigt uns Möglichkeit, bringt uns zurück in die Balance und lässt uns wachsen. Erkenntnis, Selbstachtung, Selbstliebe, Klarheit und Wachstum stehen bei dieser Energie im Vordergrund.
Neben der bereits genannten Wirkungsweise hilft uns die Energie des Ostwindes auch
dabei, die Wurzeln tiefer wachsen zu lassen, um auf unser Wissen, unser Potential,
welches in jedem von uns schlummert, zu greifen zu können.
Uriel steht dafür, dass man sich verbindet mit dem Sinn seines Seins. Er bringt einen zurück zur Basis von allem, wenn man mal den Boden unter den Füßen verloren hat. Er erdet einen sozusagen mit der Absicht und dem Ziel / den Zielen in seinem Leben.
Hier noch die Botschaft, die ich im Zug der Einstimmung auf die Energie bekommen hatte:

„Gehe in dich und erkenne dich selber, deine Ziele, deine Träume
und Wünsche und respektiere den Wunsch deiner Seele, all dies zu
erreichen. Erkenne deine Schwächen aber auch deine Stärken, die
überwiegen werden, wenn du tief genug blickst und erkennst, dass
DU wundervoll und göttlich bist. Du bist die wahre Schönheit nach
der Du vielleicht suchen magst – aber aufgrund von Blindheit für
das Wahre in deinem Leben und um dich herum – nicht erkennst
oder erst dann siehst, wenn sich dir die Möglichkeit verschlossen hat. 
 
Ich – Uriel, Engel der Erkenntnis und des Beistandes auf Erden,
werde dir und auch anderen helfen, deine wahre Schönheit zu 
erkennen und diese auch anzunehmen mit all ihrer Kraft, Macht
und ihrer Vollkommenheit. Auch wenn du zögerst und dich wehrst
gegen meine Botschaft, dass DU wundervoll, wunderschön und
vollkommen bist – so wie DU bist, so werde ich dennoch und gerade
sogar dann in dir und mit dir wirken, damit sich deine Erkenntnis
manifestieren kann und eintritt in dein jetziges Erdenleben. Du bist
wunderbar! Du bist wunderschön! Du kannst alles erreichen!
Erlaube mir, dass ich dich führe in die Halle der Erkenntnis und wir
werden sanft daran arbeiten, damit du deine Wünsche, Träume und
Ziele genau erblicken und wandeln kannst ins Hier und Jetzt.
Ich danke Dir für deine Liebe und Erlaubnis und wünsche mir nur
von Dir, dass Du immer ehrlich bist und zu deinen Gefühlen stehst.
Lerne mit mir ... lehre mich deine Sichtweise und ich werde dir
zeigen, was ich fühle und sehe wenn ich dich erblicke!“ 
 Mitunter wird Uriel auch als Schutzpatron der Künste angesehen.

Ich persönlich nehme ihn immer sehr dunkel war - von seinem Aussehen ... und die Farben braun/rot; rot  dominieren bei ihm. Sicherlich gibt es zig Versionen von ihm - gerne mal wieder blond und mit weißen Flügeln - aber da ich nur das male, was ich auch gezeigt bekommen - ist das Bild eben so geworden.
 
Wenn du Uriel in den Leben bittest, damit er dir helfen soll, dann sei drauf gefasst, dass er es ernst nehmen wird und sich womöglich einiges - kompromißlos - ändern wird in deinem Leben. Zu deinem Besten ...
 

Montag, 18. Januar 2016

Erzengel Michael

Michael ist wohl der Engel der am weitesten bekannt ist – soll er doch „Luzifer“ aus dem Himmel gestoßen haben.

Michael - hebräisch ‏מיכאל‎; arabisch ميكائيل/ميكا‎ „Mika'il/Mikaal“; zu deutsch: „Wer ist wie Gott?“ ist nicht nur im Christentum bekannt, sondern kommt auch in anderen Religion vor.

Erzengel Michael soll Herrscher des 4. Himmelreiches sein und ihm werden noch andere Tätigkeiten zugeschrieben.
Gemäß überlieferter Traditionen wird soll er über den Orden den Tugenden herrschen. Ebenso soll er der Führer der Erzengel, Prinz der Gegenwart und Engel der Buße, Rechtschaffenheit, Gnade und Weihe sein. 


Von allen Engeln ist er der Mächtigste was das Kämpfen anbelangt. Meist wird er auch mit einem Schwert dargestellt und er wird als Anführer der Armee Gottes gesehen. 

Gemäß einer Legend soll Michael anderen 4 großen Engel bei der Beerdigung Mose assistiert haben: Gabriel, Uriel, Raphael und Metatron.

Sein Festtag ist der 29. September - Michaelitag.


Die Energie von Michael kann wirken wie die Energie des Feuers … sie kann wärmend und liebend sein und dann voller Kraft und Gewalt.

Er wird gesehen als Kämpfer und als solcher zeigt er uns wie ein liebender Lehrmeister auf, wo unsere Stärken liegen – aber auch unsere Schwächen.

Wenn man mit dem Erzengel Michael arbeiten möchte, dann kann man dies wunderbar tun, wenn man z. B. Mut, Zuversicht, Stabilität und Durchhaltevermögen benötigt, in schwierigen Situationen. Desweiteren kann man Michael um Hilfe bitten, bei Themen, die seelische Verbindungen betreffen sowie den Schutz von Energien.

Er leitet uns an, unser Potential vollkommen auszuschöpfen und nicht den Mut zu verlieren, wenn etwas ausweglos erscheint.

Ich persönlich nehme die Energie von Michael als eine sehr kraftvolle wahr, die mich aber immer sanft umfängt. Sie pulsiert in einem tiefen Blau und ist von Gold durchzogen. Manches Mal kann ich auch Spuren von Rot erahnen.



Vielleicht wundert ihr Euch, wieso wir den Erzengel mit schwarzen Haaren gemalt haben. Das liegt daran, dass er sich uns immer so präsentiert. Wir haben ihn beide noch nie blond wahrgenommen und aus dem Grund haben wir ihn auch immer so gemalt, wie er sich uns gezeigt hat.

Manche Leute reden auch von einem „blauen Strahl“ wenn sie von Erzengel Michael sprechen. Dieser "blaue Strahl" wird ihm zugeordnet und den Engeln, die mit ihm sind.

Das Element welches ihm meistens (auch hier gibt es Variationen) zugeordnet wird, ist das Feuer.

Wie schon erwähnt, kann man den Erzengel Michael bei verschiedenen Belangen um Hilfe und Beistand bitten.

Wer nun Scheu hat, die Engel zu bemühen ... legt sie ab. :)

Es gibt keinen Grund - abgesehen davon, dass man eben lieber mit anderen Dingen arbeitet als mit Engeln, diese nicht um Hilfe und Beistand zu bitten.

Die Hilfe wird gerne gewährt!

Du kannst Michael bei folgenden Themen (als Beispiel) um Hilfe, Beistand und Rat bitten:

- Schutz (auch der eigenen Energie, oder Energien deines Haushaltes, etc.) - Mut - Klarheit - Durchhaltevermögen - Lösung von Problemen - seelischen Verbindungen, die einer Klärung bedürfen - Kraft - Willenskraft - Zuversicht - Stabilität - bei Selbstzweifeln, Selbstleugnung, etc. - energetischen Reinigung

und natürlich noch bei anderen Themen, bei denen man das Gefühl hat: er könnte helfen.

Engel sind



Es ist jetzt schon ein paar Jährchen her, als ich einmal eine Diskussion mit jemandem darüber hatte, was Engel eigentlich sind. Damals hatte ich mich bereits mit Engeln befasst, denn eigentlich waren die Engel immer ein Teil meines Lebens gewesen – als kleine, stille Mitläufer von Kindheit an, sozusagen.
Die Diskussion ging darüber was Engel wirklich sind ...

Mein Gegenüber beharrte darauf, dass Engel so nicht existieren würden, wie man sich die Engel so vorstellt. Der Begriff  Engel' sei auch viel zu schwammig für ihn, als dass er damit etwas anfangen könne ... und er meinte ebenfalls, dass Engel keine Seele hätten.

Die letzte Bemerkung hätte mich fast vom Stuhl fallen lassen – hätte ich nicht auf dem Sofa gesessen. Somit schaute ich ihn nur mit großen Augen an und schüttelte den Kopf.

Engel sollen keine Seele haben?
 
Denken wir einmal darüber nach ... 

In der religiösen Vorstellung ist die Seele doch der Teil des Menschen, der als unsterblich angesehen wird, es ist was uns unter anderem ausmacht, oder? 

Sie ist die Essenz des Seins, sie lässt und fühlen und handeln und begreifen.
Der Mensch, den wir vor uns haben oder eben, der wir sind, der ist die Hülle, die Form mit all seinen Komponenten – plus die Seele.

Wenn ein Engel also nun keine Seele hat ... was hat ein Engel dann?

Meine Reaktion nach dem ersten Erstaunen war glaube ich ein leichtes Lächeln.

Natürlich hat ein Engel keine Seele“ meinte ich zu ihm. „Der Engel IST!

Die Seele – oder Energieform ... oder wie auch immer wir es nennen mögen, was uns ausmacht – sie ist doch ... und so wie die Seele ist – ist ein Engel.

Was ist mit dem Wort: IST nun gemeint?! 

Wenn etwas ist, dann bedarf es eigentlich keiner weiteren Erklärung – es existiert einfach! 

Somit hat ein Engel wirklich keine Seele – denn er ist seine Seele ... und wenn wir daraus eine Schlussfolgerung ziehen, dann bedeutet es: Engel SIND!

Jetzt grübeln vielleicht ein paar Leser und meinen: „Ja, aber Engel haben doch ein Erscheinungsbild und die Seele hat keines!“

Die Seele sehen wir als Energieform an – als ein für uns Menschen, meist nicht sichtbares Gebilde von Energie. Die menschliche Hülle – unser Erscheinungsbild – ist, wie das Wort es schon sagt, die Hülle, die um die Seele gebildet ist. 
In den meisten Fällen, begibt sich die Seele in die gewählte Hülle bei der Geburt und verlässt diese Hülle beim Tode wieder.

Versuchen wir dieses Bildnis auf die Engel überzuleiten, dann müssen wir zuerst begreifen, dass diese hohe Energieform, die wir unter anderem auch als Engel bezeichnen, in allen möglichen Formen erscheinen kann – aber nicht muss!
© Copyright 2010 Tricia Danby, All Rights Reserved.

Sonntag, 17. Januar 2016

Ein Heiliger im Januar - Ælred of Rievaulx

Ælred oder Ailred ist einer Tagesheiligen im Januar. Ich habe ihn vor fast vier Jahren gemalt, mit Kaffee und Rotwein. Ich liebe es, so zu malen und auch ein wenig den Mittelalterstil zu kopieren.
Ælred ist übrigens Altenglisch und eine Abwandlung des Namens Æðelred - beides bedeutet edler, nobler, vornehmer oder auch adliger Berater.


Ælred of Rievaulx war ein Angelsachse und wurde im Jahr 1110 als Sohn eines verheirateten Priesters in Hexham, Northumbria, geboren.
Damals war so etwas immer mal wieder noch möglich. Der von Papst Benedikt VIII auf der Synode von Pavia zusammen mit Kaiser Heinrich II angeordnete Zölibat hatte sich noch nicht durchgesetzt. Vielleicht hat er daher auch seine wohltuende Einstellung. Übrigens ging es beim Zölibat nur vordergründig oder als schlechte Entschuldigung um Keuschheit und kultische Reinheit. Eigentlich ging es darum, dass der Besitz der verheirateten Priester an deren Kinder ging und nicht an die römische Kirche. Verkündet wurde der Beschluss nicht allerorten groß...den Bischof von Passau hätte man fast gelyncht, als er es tat.
Wie auch immer, ganz verbindlich wurde der Zölibat erst mit dem Zweiten Laterankonzil 1139 - erstaunlicherweise hatten auch etliche Stimmen aus dem Volk danach gerufen - wohl um Nepotismus Vetternwirtschaft etwas einzuschränken. Aber zurück zu  Ælred.
Bekannt ist er auch als Ailred oder Ethelred.
Als Ælred etwa 20 Jahre alt war, also um das Jahr 1130 herum, schickte sein Vater ihn an den Hof König Davids I. von Schottland, wo eine enge Freundschaft zwischen ihm und dem König erwuchs, die ihm mit Sicherheit nicht wenige Neider einbrachte. David machte ihn sogar zu seinem Seneschall – trotzdem verließ Ælred seinen Hof schon 1133 wieder, um der Zisterzienserabtei Rievaulx Abbey in Yorkshire beizutreten. (Dank Henry VIII. stehen von der wunderschönen Abtei heute nur noch die Ruinen….)

Der Eintritt ins Kloster hinderte ihn jedoch nicht daran, weiterhin Beziehungen zu haben, so ist es auch unter anderem bei seinem Biographen John Boswell zu lesen. Der Schnuffi war übrigens höchstwahrscheinlich homosexuell – auch seine Schriften lassen dies mehr als durchschimmern. In seinem Werk De Spirituali Amicitia (Von der spirituellen Liebe) schildert er ganz selbstverständlich, wie er sich schon als Schuljunge in Mitschüler verliebte. (Ich für meinen Teil finde das gerade für jemanden, der heilig gesprochen wurde sehr sympathisch.)

Im Jahr 1142, gerade mal Anfang 30, wurde er Abt eines neuen Hauses seines Ordens in Revesby, Lincolnshire und fünf Jahre später Abt von Rievaulx, wo er auch den Rest seines Lebens verbringen sollte. (Sein Vorgänger dort war Bernard von Clairvauxs Sekretär William gewesen.) Unter seiner Verwaltung vergrößerte sich die Abtei auf ca. 600 Mönche und Ælred machte auch jedes Jahr Besuche in anderen Zisterzienserklöstern Englands und Schottlands. Er schien ohnehin recht reisefreudig zu sein und besuchte auch Citeaux und Clairvaux, sozusagen die Wiegen der Zisterzienserklöster.

Ælred schrieb zahlreiche einflussreiche Bücher über Spiritualität wie Speculum Caritatis (Spiegel der Barmherzigkeit, dies auf Anfrage Bernards von Clairvaux) und das bereits zuvor erwähnte De Spirituali Amiticia (welches er auf meinem Bild auch in der Hand hält).
Außerdem verfasste er sieben geschichtliche Arbeiten von denen zwei an die Adresse Henrys II. von England (der auf diesem Blog bereits mehrfach erwähnte Henry II. Plantagenet – Vater von Richard I. The Lionheart und John I. Lackland) mit vielerlei Ratschlägen, wie er ein guter König werde/sei. Ælred wurde auch nicht müde, Henry in seinen Werken als den wahren Nachfolger der Angelsächsischen Könige zu erklären.
So war er bis ins 20. Jahrhundert auch viel eher als Historiker denn als spiritueller Autor bekannt – jahrhundertelang war sein berühmtestes Werk sein “Life of Saint Edward, King and Confessor.”
Bei der Überführung der Gebeine Saint Edwards nach Westminster Abbey im Jahr 1163 war Ælred zusammen mit Henry II und Thomas Becket anwesend und hat, soviel ich weiß, auch eine Rede/ein Gebet dazu gehalten.
Der Benediktinermönch und Historiker David Knowles nannte Ælred wegen seiner Erfolge in Verwaltung und als Autor den St. Bernard des Nordens. Knowles scheint ein Fan Ælreds gewesen zu sein…er nannte ihn auch eine ausgesprochen attraktive Persönlichkeit und betonte, dass kein anderer Mönch des 12. Jahrhunderts so im Gedächtnis verblieb.

Ælred war wohl einer der einflussreichsten Männer seiner Zeit. Er beriet andere Äbte und Bischöfe und stand in freundschaftlicher Korrespondenz mit Königen und dem Papst. Zeitlebens blieb er ein enger Freund Davids I. von Schottland und einer der Berater Henrys II. von England. Er war höchst integer, besaß einen gesunden und auch durchaus weltlichen Menschenverstand, war geistreich und redegewandt, angenehme Gesellschaft, großzügig und umsichtig. So liest man auch in auch Jocelin of Furness’ (einer seiner Zeitgenossen und ein Mitmönch) Life of St. Waldef. Dass er ihn im gleichen Werk auch zärtlich und geduldig nennt, spricht für das gute Verhältnis der beiden.
Auch Jocelin betont, dass Ælred sehr verständnisvoll war, wenn es um die menschlichen Schwächen ging, sowohl die fleischlichen als auch die moralischen.

Überhaupt richtete Ælred sein Augenmerk viel mehr auf die Menschen als auf irgendeine Vergeistigung und die Liebe zwischen zwei Menschen war für ihn etwas absolut wunderbares, das niemals zu verurteilen war. Vollkommen egal, ob sie zwischen hetero- oder homosexuellen Paaren entstand.
In der Liebe zu einem anderen Menschen sah er den Abglanz der Liebe Gottes und darin auch ein Näherkommen zu Gott. Er nahm anscheinend auch kein Blatt vor den Mund, wenn es im ihn selbst ging. So ist bekannt, dass er sich in seinem Leben in zwei seiner Mitmönche verliebte. Einen davon beschrieb er als Zuflucht seiner Seele, den süßen Trost seiner Betrübnisse dessen Herz ihn empfing als er müde von der Arbeit war und dessen Ratschlag ihn erfrischte, wenn er in Trauer zu versinken drohte. „I deemed my heart in a fashion his, and his mine…We had but one mind and one soul…”
Er schrieb, es sei ein großer Trost im Leben, jemanden zu haben mit dem man in der innigsten Umarmung der heiligsten Liebe vereint sein kann, mit dem man ausruhen kann in friedlichem Schlafe, fern vom Lärm der Welt, im Kuss der Einigkeit und mit der Süße des Heiligen Geistes, die über beiden schwebt.

Ich finde, das zeigt ein sehr tiefes und inniges Gefühlsleben, das er stets in wunderschöne Worte zu kleiden wusste. Über seinen geliebten Simon schrieb er nach dessen Tod "The only one who would not be astonished to see Aelred living without Simon would be someone who did not know how pleasant it was for us to spend our life on earth together; how great a joy it would have been for us to journey to heaven in each other's company...Weep then, not because Simon has been taken up to heaven, but because Aelred has been left on earth, alone.” (Simon war eben jener Mönch, mit dem er sich nach eigenen Worten einen Verstand und eine Seele teilte. Genau das wurde übrigens auch über Thomas Becket und Henry II. gesagt.)

Simon war, so schrieb Ailred, für ihn der Mensch, in dessen Seele sein Geist zur Ruhe kam, dem er seine ganze Seele ausschütten konnte. Jemand, dessen Küsse all seine rastlosen Sorgen vertrieben und der Mann, mit dem er weinen konnte, wenn ihn Sorgen plagten und mit dem er glücklich sein konnte, wenn das Leben gut lief. Jemand, der mit ihm nach den Antworten auf seine Probleme suchte und der ihn tief hinab in sein eigenes Herz führte – der Mann, an dem er sich festhielt und mit dem er in jeder Hinsicht eins wurde.

Nicht nur diese schönen Worte haben die Zeit überdauert, sondern auch mehr als 200 Predigten, seine Bücher (De Spirituali Amiticia enthält übrigens einen Nachruf auf Simon) und vor allem das “Life of St. Edward“ ist als über 800 Jahre altes illuminiertes Manuskript immer noch in der Cambridge University Library zu bewundern.

Ælred starb am 12. Januar 1167 56jährig in Rievaulx, wahrscheinlich an Nierenversagen. Vorher schon hatte ihm das raue Klima zugesetzt und er litt immer wieder an Bronchitis. Wie beliebt er gewesen war, zeigt sich auch in seinem Nachruf, den der Zisterzienserabt Gilbert von Hoyland für ihn hielt (sermo 40 in Canticum Salomonis).

Finnian von Clonard


Finnian von Clonard (Cluain Eraird) wird im Irischen auch Finian, Fionán oder Fionnán genannt; die latinisierte (und meiner Meinung nach total unnötige) Form seines Namens ist Vennianus oder Vinniaus.
Er wurde Ende des 5. Jahrhunderts - so um 470 herum - vermutlich in Idrone, County Carlow geboren. Getauft wurde er von Sankt Abban und wurde schon früh in die Obhut von Bischof Fortchern von Trim gegeben.
In der Nähe von Idrone gründete er seine ersten Gemeinden Rossacura, Drumfea und Kilmaglush. Danach ging er nach Wales und studierte das Mönchstum von David, Cadoc und Gildas. Geht man nach dem Codex Salmanticensis, verbrachte er dort 30 Jahre.
Zurückgekehrt nach Irland bereiste er das Land und predigte, lehrte und gründete Kirchen wie z.B. Skellig Michael ca. 13 km vor der Küste County Kerrys (die Küste habe ich ihm in den Hintergrund gemalt...der Ort dort ist nicht weit von Skellig Michael) und gründete Gemeinden in Aghowle (County Wicklow) und Mugna Sulcain.
Nach einem Besuch in Kildare gründete er Clonard (County Meath), wo sich zahlreiche Schüler um ihn scharten. Speziell an Clonard war das Einfließen der Walisischen Klostertraditionen in die Studien. Er war ein begnadeter Lehrer und die Studierwilligen kamen aus allen teilen Europas. Unter ihnen waren auch Columcille, Cainneach of Aghaboe, Comgall of Bangor und Ciaran of Clonmacnoise.
Wenn seine Schüler Clonard schließlich verließen, nahmen sie von dort einen Krummstab, ein Evangelium und ein Reliquiar mit, um das sie später ihre eigenen Klöster bauten.
Finnian starb am 12. Dezember 549 an der Pest (manche Quellen sagen 552) und seine Reliquien ruhten bis zu ihrer Zerstörung im Jahr 887 in Clonard.
Sein Festtag ist der 12. Dezember.