Stelle mer uns mal janz dumm un fragen, wat is dat überhaup, 'ne Karsamstag?
Karsamstag ist der Sabbatum Sanctum.
Im Englischen kommt der Name des Tages dem Lateinischen bedeutend näher, dort heißt er Holy Saturday. Hier wird er, wie erwähnt, Karsamstag genannt. "Kar" kommt übrigens aus dem Althochdeutschen; kara heißt soviel wie Klage oder Trauer.
Der Sabbatum Sanctum ist der letzte Tag der Karwoche, der Samstag nach Karfreitag.
Er
erinnert an den Tag, an dem Jesus im Grab gelegen hat und es wird
gefastet. Der Altar bleibt vollkommen ungeschmückt und die Anzahl der
Sakramente, die gespendet werden ist sehr eingeschränkt. Die Heilige
Kommunion (die geweihte Hostie) wird nur als Viaticum an die
Sterbenden ausgegeben und sämtliche Gottesdienste sind strikt verboten.
In der Liturgie für heute taucht demnach auch keine Messe auf. In
einigen Kathedralen werden feierliche Karmetten gesungen.
Dies ist
zumindest in der römisch-katholischen Kirche so, doch auch etliche
andere Glaubensrichtungen wie z.B. Anglikaner, Lutheraner und
Methodisten halten sich ebenfalls daran. Hier allerdings kann der Altar
auch mit einem schwarzen Altartuch geschmückt sein.
In einigen
Anglikanischen Gemeinden, wie auch der Episkopalkirche der Vereinigten
Staaten von Amerika, wird ein sehr einfach gehaltener Wortgottesdienst
abgehalten, der an das Begräbnis Christi erinnert, jedoch ohne
Eucharistiefeier.
Liturgisch dauert der Karsamstag bis
zur Abenddämmerung, nach der die Osternacht gefeiert wird - der
offizielle Osterbeginn. Nach den römisch-katholischen Regularien werden
während des Gloria des Gottesdienstes (welcher auch der erste
Gottesdienst nach Gründonnerstag ist) die während der Passionszeit
verhüllt gewesenen Heiligenfiguren und -bilder enthüllt.
Und ich hab mich heute noch gefragt ob der Samstag überhaupt irgendeine Bedeutung bei dem Ganzen hat ;)
AntwortenLöschenHehe, dann kam das ja jetzt passend.
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