Sonntag, 17. April 2016

Heilige Anna


Die Heilige Anna oder damals wohl eher Hannah, ist die Mutter von Maria und somit Jesus Großmutter.

Nach einer 20. jährigen Ehe ohne Kinder gebar Hannah schließlich Maria.

Anscheinend wurde Maria durchaus auf normalem Wege gezeugt aber war durch Gottes Gnaden von der Erbsünde befreit, die ja an allen Menschen haften soll - durch den Bockmist, den Adam und Eva angestellt hatten (ich persönlich mag den Begriff "Erbsünde" überhaupt nicht).

Nachdem Hannah's Mann Joachim gestorben war hatte sie noch zwei weitere Männer: Kleophas und Salumas. Auch ihnen gebar sie je eine Tochter, die sie ebenfalls Maria nannte (nicht grad einfallsreich). Diese beiden hatten dann ihrerseits Jünger und Apostel als Söhne (alles Klüngel sag ich Euch).

Ich glaub Hannah war eine Person die durchaus ihren Kopf und ihre Wertvorstellungen hatte. Eine Frau, die so alle zusammen hielt - so von meinem Empfinden her. Dickschädel in manchen Dingen - würde ich ebenfalls meinen.

Sie symbolisiert hier in dem Bild die Fruchtbarkeit und auch Willensstarkheit. Sie steht für Reinheit und Treue - wie auch für die Gnade und Vergebung.

Anna ist die Patronin von Florenz, Neapel, Innsbruck und der Bretagne. Ebenso der Mütter und der Ehe, der Hausfrauen, Witwen, Hausangestellten, Armen, Arbeiterinnen, Weber, Bergleute, Schneider, Strumpfwirker, Müller, Knechte, Strumpfwirker, Seiler, Schiffer, Drechsler, Tischler und der Bergleute (ganz schön viele) ... wie auch: für eine glückliche Heirat, Kindersegen und eine glückliche Geburt und dann auch noch für das Wiederauffinden von verlorenen Sachen und Regen und dann soll sie auch noch gegen Gewitter sowie Bauch-, Brust- und Kopfschmerzen, Fieber schützen.

Da hat sie so einiges zu tun die Gute!

Ab dem 6. Jahrhundert beginnt die Verehrung Annas als Mutter Marias. Im heutigen Istanbul - das damalige Byzanz - wurde ihr zur Ehren im Jahre 550 eine Kirche errichtet. Im Westen wurde ihre Verehrung zunächst abgelehnt.

Erst im 8. und 9. Jahrhundert wurde ihre Legende im Westen verbreitet und zwar von einem gewissen Haimo von Halberstadt.
Durch die Kreuzfahrer fand Anna dann ihren Weg nach Europa. Die Franziskanerbrüder waren vornehmlich an der Verbreitung der Anna Verehrung beteiligt. 1481 nahm der damalige Papst Sixtus IV. den Gedenktag der Heiligen Anna in den römischen Kalender auf. Von Papst Gregor XIII. wurde ihr Festtag im Jahre 1584 bestimmt.
Sixtus IV.Sixtus IV.


Ihr Festtag ist der 26. Juli!

Die Verehrung nahm weiteren Aufschwung im 13. und im frühen 16. Jahrhundert, als viele Annakapellen und tausende von Altären und Statuen zu ihren Ehren errichtet wurden.
Ihr zu Ehren wurden viele Kapellen, Altäre und Statuten errichtet und zwar im 13. Jahrhundert und frühen 16. Jahrhundert.

Sogenannte "Annagürtel" sollte gegen Unfruchtbarkeit helfen und die 4 Dienstage vor Ostern wurden als Annadienstage begangen. Dienstage gelten der besonderen Verehrung, da Anna an einem Dienstag gestorben sein soll.


Eine alte Linde auf der ehemaligen Grundfläche einer ihr geweihten Kapelle steht in Heilbronn und die Annalinde gilt als Naturdenkmal.

Das Annafest wird in manchen Bereichen von Deutschland als großes Volksfest gefeiert und das bekannteste Fest in ihrem Namen ist vielleicht die Anna-Kirmes in Düren. Diese Kirmes (Kirchmess) geht wohl auf die St. Anna Wallfahrt zurück, die Anfang des 16. Jahrhundert gegründet wurde. Die feierliche Erhebung des Annahauptes aus ihrem mittelalterlichen Schrein gehört zu den Höhepunkten der alljährlichen Anna Oktav.

1 Kommentar:

  1. Sehr schön, die hl. Anna. (mein zweiter Vorname!)
    Auch der Bericht seeehr interessant.
    Herzliche Grüße

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